Über …

Es ist schwerer, als ich dachte, über das „Projekt“ Wortwelt zu schreiben. Und es wird nicht leichter, je länger ich hier sitze. Dabei hatte ich schon eine Menge Worte getippt, die ich dann doch wieder gelöscht habe. Schließlich bin ich aufgestanden und habe „Wäsche gemacht“, in der Hoffnung, dass mir dabei die passenden Worte einfallen würden. Aber auch das hat nicht wirklich so geholfen, wie erhofft. Nun sitze ich wieder hier und frage mich, wie ich das, was mich antreibt, so formulieren kann, dass man mich richtig versteht. Denn falsch verstanden zu werden, bedeutet oft Probleme, die man vermeiden kann, wenn man sich nur genug Zeit nimmt, die Dinge unmissverständlich auszudrücken. Also nehme ich mir die Zeit und denke nach, gebe mir Mühe, um mir später selbst Probleme zu ersparen. Nichts wäre ärgerlicher, als irgendwann in Diskussionen gefangen zu sein, die unnötig Zeit und Kraft kosten.

Und sollte es dennoch dazu kommen, dass mich jemand missversteht, dann entschuldige ich mich im Voraus. Darüber hinaus weiß ich aber auch, dass es nicht immer an mir liegt, wenn sich jemand angegriffen fühlt. Nicht selten liegt es auch am Leser, weil er vorschnell urteilt. Wie dem auch sei, ich gebe mir große Mühe, meine Worte sorgfältig zu wählen, wissend, dass es nicht immer gelingen wird.

Der Blick in die Welt

Es ist schwer, nicht zu sehen, wie der Zustand der Welt ist. Jeder sieht die Welt mit seinen eigenen Augen. Eine Farbe kann viele Nuancen haben. Und wenn zehn Personen auf ein und dasselbe schauen, kann es unterschiedliche Wahrnehmungen geben. Ein Blumenstrauß ist eigentlich eine schöne Sache. Dennoch kann ein und derselbe Strauß für den einen einfach nur schön sein, für einen anderen wunderbar, für den Nächsten nichts Besonderes.

Empfindungen, Sichtweisen, Einstellungen, Meinungen etc. sind abhängig von jeder Person. Dass alle Menschen sich völlig einig sind, ist eigentlich nicht zu erwarten. Diese Vielfalt macht es schwer, ja im Grunde ist es unmöglich, es allen recht zu machen, wenn man über etwas schreibt. Wobei es tatsächlich egal ist, was, über wen und warum man etwas schreibt – irgendjemand wird immer „Kritik“ haben und sich äußern wollen – positiv wie negativ, freundlich oder unfreundlich.

Ich richte mich also sowohl auf Hohn und Spott als auch auf Zustimmung und Wohlwollen ein. Darüber hinaus werde ich auch versuchen, nicht alles so ernst und persönlich zu nehmen.

Kein Entertainment

Unterhaltung und Zeitvertreib vs. ernste Themen und Informationen, die einen weiterbringen. Meine Themen sind keine leichte Kost. Als Christ ist mein Fokus auf alles gerichtet, was mit dem Leben als Christ von Bedeutung ist. Dem entspricht auch mein Blick in und auf das Weltgeschehen: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Philosophie, Gesellschaft und Kultur.

Dabei ist es meine Absicht, die Themen aus der Sicht eines Christen zu beleuchten. Das möchte ich mit Fragen und Reflexionen tun. Denn das ist, was im Grunde jeder tun sollte: Alles hinterfragen und nicht einfach blind vertrauen, dass schon alles stimmt, richtig wäre und es sich nur um die Wahrheit handeln würde. Die Erfahrung hat doch längst genug bewiesen, dass gerade in den Medien – und zwar ohne Ausnahme – persönliche und wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen.

Es wird selten neutral und im Interesse der Menschen berichtet und informiert. Das soll hier nicht so sein. Die Wortwelt will nicht manipulieren und beeinflussen, sondern infrage stellen und dazu auffordern, sich selbst eine Meinung und auch Urteile zu bilden.

Meine Aufgabe: Informationen sammeln, Themen mit Fragen reflektieren und zur Verfügung stellen. Und natürlich wird es Kommentare von mir geben, die meine persönliche Meinung widerspiegeln. Aber ich verspreche, dass ich niemals einfach nur etwas behaupten werde. Im Gegenteil, ich werde gewissenhaft versuchen, meine Argumente so gut ich kann zu begründen und zu belegen.

Wissen und Informationen

Um gute Entscheidungen zu treffen, braucht es Informationen und Wissen. Verlässliche Quellen, die nachweislich vertrauenswürdig sind – das, und nur das, kann eine Basis für gute Entscheidungen sein. Wir wollen hier auf Stein bauen, nicht auf Sand. Nicht emotional, sondern faktenbasiert, so gut es eben geht. Offen bleiben für konstruktive Kritik und bereit sein, eigene Überzeugungen zu hinterfragen.
Das kann doch nicht so schwer sein …

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